Kugelstrahlen (Shotpeening)
Das Verfestigungsstrahlen, das so genannte Shot Peening verbessert nicht nur die Bauteileigenschaften, sondern lässt auch eine Optimierung der Bauteildimensionen zu.
Die beim Kugelstrahlen gezielt eingesetzten Druckeigenspannungen entschärfen bruchgefährdete Querschnitte wie Einstiche und Absätze an Wellen und Achsen und entlasten die Bauteilrandschicht im Betriebsfall. Die plastische Deformation der Bauteiloberfläche bewirkt eine Steigerung der Randschichthärte und hat eine höhere Verschleissbeständigkeit zur Folge.
Wir bieten das Kugelstrahlen sowohl für Einzelteile als auch für Großserien an.
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Kugelstrahlen ist eine Oberflächenbehandlung. Dabei werden mittels Schleuderrad-, Druckluft-, oder Injektor-Strahlanlagen kleine Strahlmittelkörner mit hoher Geschwindigkeit gegen die zu behandelnde Oberfläche (Strahlgut) geschleudert. Bedingt durch die hohe Geschwindigkeit und den hohen Luftdruck (bis ca. 10 bar, normalerweise 2-7 bar) in der Leitung wird das Strahlmittel beschleunigt und zum Aufprall auf der zu bearbeitenden Oberfläche (Strahlgut) gebracht. Dadurch werden künstlich Fehler (Fehlstellen) ins Atomgitter eingebracht, die eine Volumenvergrößerung und damit Druckeigenspannungen hervorrufen. (Es wird auf der Zugseite eines Werkstückes kugelgestrahlt, um Druckeigenspannungen zu erzeugen, die dann wiederum den Zugspannungen entgegenwirken).
Beim Kugelstrahlen tritt der Aspekt der Einbringung von Druckeigenspannungen, um die Dauerfestigkeit des Werkstoffes zu steigern, in den Vordergrund. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Risse, z. B. durch Korrosionsermüdung, nie in einer Schicht mit Druckeigenspannung entstehen. Die gesteigerte Korrosionsbeständigkeit und die Vergrößerung der Oberfläche, die z. B. beim Verkleben von Bauteilen eine wichtige Rolle spielt, sind zwei Gründe, die zum verbreiteten Einsatz des Strahlens beitragen.